Mittwoch, 18. Mai 2011

Königsetappe, die 8.

Von der Lutherstadt Wittenberg nach Ferch am Schwielowsee. 81 Km, 4.30 Std. im Sattel.

Die geschichtsträchtige Stadt Wittenberg ließen wir um 9.00 Uhr hinter uns, nochmal von einer Nachtigall verabschiedet. Die Gegend wurde trockener, nicht mehr so ein ideales Biotop für die fleißigen Sänger wie in den Saale- und Elbeauen. Dafür hörten wir etliche Pirole mit ihrem sanften, melodischen Ruf. Und was ich schon die ganze Zeit vermisst hatte: endlich kamen 2 Rehe in Anblick. Zunächst noch über holprige Feldwege wurde der Untergrund noch in Sachsen-Anhalt deutlich besser. Weite Strecken, auch durch dichte Wälder waren mit einem neu asphaltierten Belag ausgestattet und so ging es flink dahin. Natürlich immer wieder mal unterbrochen von Rüttelmassage bei Ortsdurchfahrten. In Brandenburg dann fast durchgängig neuer Belag auf dem R 1! Einfach super zu fahren. So kamen wir auf einen Schnitt von 18,5 Km/h. Erst 11 Km vor unserem heutigen Tagesziel folgten wir dann nicht dem R 1, sondern glaubten dem Garmin-Navi. Das war nun etwas leichtsinnig! Nix mehr Asphalt sondern Wühlsand. Ist schon mal jemand mehrere Km mit 17 - 25 KG Gepäck durch Wühlsand geackert??? Kein Vergnügen! Dann hatte ich die Faxen dick. Also das Garmin noch mal befragt: Aha, etwas rechts von uns scheint der R 1 zu sein, also nichts wie hin. Gewundert habe ich mich, dass der R 1 zwei Anbindungsohren hat. Dann stellte sich heraus: Das ist nicht der R1 sondern die A 9 von Berlin nach Nürnberg. Genau so blau unterlegt wie der Radweg. Wir haben dann darauf verzichtet als Meldung im Verkehrsfunk aufzutauchen ... 2 Radfahrer auf der Überholspur der A 9 zwischen den Anschlussstellen... Wir zogen es vor, noch 2 Km Wühlsand zu bewältigen. Jetzt sitzen wir am Schwielowsee draußen bei noch immer über 20 Grad und strahlend blauem Himmel.
Und morgen heißt es: Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!!!

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