Samstag, 25. Juni 2011

Unsere Navi-Technik

Nachdem mein Radweggefährte Heribert unsere Erlebnisse so anschaulich und unterhaltsam beschrieben hat, möchte ich hier auf unsere technische Ausrüstung kommen. Gemeint ist die Tatsache, dass wir unseren Weg vollständig ohne die Hilfe von Papierkarten befahren haben und uns abends keine ernsthaften Gedanken über den nächsten Tag machen mußten. Wie war das möglich? Die Antwort: Mit Hilfe von GPS. Nachdem dieses Zaubermittel inzwischen fast in jedem Auto seinen Platz gefunden hat, beginnen sich entsprechende Navigationsgeräte vereinzelt auch ihren Platz bei der Durchführung von Radtouren (und Wandertouren) zu erobern. Momentan kann man noch nicht davon ausgehen, die gewünschte Route ohne Vorbereitung am Computer durch einfachen Knopfdruck am Navi befahren zu können, doch, wer sich wie ich die Mühe macht, den derzeitigen Entwicklungsstand dieser Technik zu nutzen, kann auf seinen Radtouren vollständig auf Papierkarten verzichten und weiß dennoch jederzeit, wo er sich gerade befindet. Im Internet findet der interessierte Leser reichhaltige Informationen, um die Methode des Tourenplanens usw zu erlernen, sodass ich an dieser Stelle ausschließlich Hinweise darauf geben werde, wo diese Infos zu finden sind:
Wir beide nutzten während der Tour Navigationsgeräte der Firma Garmin. Diese Geräte (GPSMap60, Nachfolger ist GPSMap62) zeichnen sich erstens durch ihre Robustheit und zweitens durch die Tatsache aus, dass sie Kartenmaterial anzeigen können, das kostenlos im Internet verfügbar ist. Das Kartenmaterial basiert auf den Daten des Projektes OPENSTREETMAP, mit dem schlaue Köpfe eine Möglichkeit geschaffen haben, die Kartendaten der gesamten Erdoberfläche durch jeden von uns zusammenzutragen und ebenso jedem von uns zur Weiterverwendung anzubieten, und zwar völlig kostenlos. Es beteiligen sich inzwischen viele freiwillige Begeisterte an diesem Projekt und haben z.B. in Deutschland eine Datenbank ermöglicht, die ein kommerzieller Hersteller an Aktualität und Genauigkeit kaum bieten kann. Aus dieser Fülle von Informationen wurden neben anderen Karten auch routingfähige Fahrradkarten erstellt, die bei der Planung der Radstrecke auch wirklich die vorhandenen Radwege nutzen und Autostraßen soweit wie möglich meiden. Ich habe bereits während der Tourvorbereitung am PC die entsprechende Radstrecke zum Reisebüro in der Nachbarstadt geplant, ohne jemals vorher dort gefahren zu sein. Unser Navi führte uns am betreffenden Tag entsprechend der geplanten Route auch durch Neubausiedlungen über kleine und unscheinbare Radwege, die wir ohne diese Hilfe nie und nimmer gefunden hätten und uns viel Zeit einsparten.
Angespornt durch diese Erfahrung war ich mir sicher, dass diese Art der papierlosen Navigation auch auf größeren Strecken funktionieren sollte...und sie funktionierte !!
Wer sich also für weitergende Informationen zu dem Thema interessiert, den möchte ich hier auf einige Seiten verweisen:
  • Anfänger, die mithelfen möchten, Kartenmaterial zu verbessern, finden hier Infos
  • Übersicht Radfahrkarte
  • Kartenmaterial zum Download und zur Installation (wird wöchentlich aktualisiert!) z.B. hier (Tourenradler) und hier (MTB-Fahrer).
  • Man kann auch Karten direkt auf die SD-Karte des Navis kopieren: siehe hier
  • Hiermit verschaffe ich mir einen Überblick über den Schwierigkeitsgrad geplanter Touren! Kann auch hervorragend zur Dokumentation aufgezeichneter Strecken genutzt werden.
Dies soll nur ein Anstoß sein, ansonsten einfach mal googeln !

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