Montag, 30. Mai 2011

Königsetappe, die 20.

Von Königsberg nach Lesroy, 49 km, 2.34 Std. im Sattel (wg. Schieben im Sand am Strand)
Nun war er in seiner Stadt, in König sberg, der Hansi, und es hat ihm und mir natürlich auch, sehr gefallen. Erstaunlich gut konnten wir die quirlige Großstadt hinter uns lassen und nach einem Abzweig von der Hauptstraße nach etwa 10 km von mäßigem Verkehr begleitet auf die Kurische Nehrung einbiegen. Nur 45 km bis zum nächsten Übernachtungsdomizil waren schnell geradelt. Hansi versuchte die Landung aus dem Fahrradsattel mit eingesprungener Waagepirouette, das misslang ein wenig. Er wollte unbedingt in einer Baustelle ein Foto schießen und übersah ein tiefes Schlagloch dabei. Nur ein kleiner Kratzer am Ellenbogen war die Folge. Das Handy, es überträgt immer wieder unseren Standort ins Internet, verabschiedete sich mit einem gewagten Hechtsprung und 3-fachem Salto in den Graben, blieb aber unversehrt. Nach ca. 5 km bemerkte Hansi, dass auch seine Wasserflasche sich aus der Halterung davon gemacht hatte. Etwas Schwund ist immer dabei... Nach dem Einchecken, das kleine Hotel liegt direkt am Haff, sprangen wir erneut auf die Räder um die Gegend zu erkunden und evtl. der Vogelwarte Rossitten einen Besuch abzustatten, Die jetzige Vogelwarte wird finanziell von der Heinz-Sielmann-Stiftung gefördert, da Mittel aus russischen Töpfen nur spärlich fließen. Nähere Infos unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Vogelwarte_Rossitten So weit kamen wir aber gar nicht. Links von uns schimmerte die Ostsee durch den Wald und schwupps, bogen unsere tapferen Rollmaschinen ab und nach 300 m wälzten wir uns im feinen, heißen Sand bei 25 Grad im Schatten, strahlendem Sonnenschein und ganz leichtem Wellengang. He, sind wir auf den Malediven gelandet??? Würde mich mal einer zwicken, damit ich aus diesem Traum erwache??? Es ist nicht mehr zu beschreiben was wir hier erleben! Mehrfach tauchte ich in den kühlen Fluten unter und genoss diese Erfrischung in der glühenden Hitze, die uns das Tagesgestirn auf den Pelz brannte. Möglicherweise wird der heutige Sonnenbrand -trotz UV-Schutz-Schmiere- unsere größte "Verletzung" sein, die uns auf der Tour de Rietavas ereilt! Bis 19 Uhr suhlten wir uns in dem feinkörnigen Untergrund und nach dem Essen überquerten wir noch einmal die Nehrung und ließen ganz langsam den immer größer und roter werdenden Sonnenball im Silberglitzern der Ostsee versinken, Gänsehautfeeling pur!!! Uns erwartet morgen noch heißeres Wetter, etliche von Euch wohl schon der Flieger. Das Ende unserer Traumtour rückt immer näher, wir laufen ja morgen bereits in Litauen ein! Guten Flug wünschen wir der Schnellreisegruppe, Ihr dürft uns ruhig überholen. Hier unten auf der Kurischen Nehrung ist es viel schöner als bei Euch in Luft! Dann bis dann...

1 Kommentar:

  1. Monika Gerharz1. Juni 2011 um 08:47

    Liebe Friedensreiter

    Da ich bis jetzt keine Telefonnummer von Ihnen habe, versuche ich es auf diesem Weg: Könnten Sie für die Westfälischen Nachrichten vom Jubiläum Bilder und Text machen? Schön wäre es, wenn wir bereits am Freitag bis spätestens 16 Uhr ein Foto von der Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde bekommen könnten. Für eine ausführlichere Berichterstattung in der Montagsausgabe müssten wir Bilder und vielleicht 80 Zeilen Text (je 30 Zeichen) bis Sonntagmittag haben. Ich werde auf jeden Fall noch versuchen, Sie telefonisch zu kontaktieren. Sie können mich über E-Mail erreichen unter redaktion.gre@westfaelische-nachrichten.de und telefonisch unter 02571/936872 (tagsüber) oder 02572/97452 (abends).

    Ihnen noch schöne Tage in Litauen!

    Herzliche Grüße
    Monika Gerharz, WN Greven

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